Heike Seegebarth
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Agni: Die (geistige und körperliche) Verdauungskraft-Gewürzmischung
Die Bezeichnung für Innere Medizin in Sanskrit „Kaya Chikitsa“ bedeutet wörtlich „die Behandlung vom Feuer“.
Wie jedes andere Feuer, das der Mensch für sich im Einsatz hat, sollte es gleichmäßig und kraftvoll brennen.
Hier kommen im traditionellen Ayurveda die Gewürze ins Spiel: sie werden zum Erhalt und zur Stärkung des menschlichen Verdauungsfeuers eingesetzt.
Der traditionelle ayurvedische Therapeut weiß: wenn Agni zu schwach brennt, kann das Verstopfung, Blähungen, Aufstoßen, Sodbrennen und andere Verdauungsstörungen auslösen. Ein schwaches Verdauungsfeuer führt aus dieser Sicht langfristig zu Ama (d.h. "nicht richtig Verdautem"), da die Nahrung nicht ausreichend verwertet wird. Wenn Ama sich über eine gewisse Zeit ansammelt und vom Körper nicht richtig ausgeschieden wird, entsteht nach ayurvedischem Verständnis ein guter Nährboden für die Entstehung von Krankheiten. Brennt das "Verdauungsfeuer" andererseits "zu stark", kann dies ebenfalls gesundheitliche Probleme, wie z.B. Magenschleimhautentzündung oder Reflux verursachen.
Tipp: Wer sein Verdauungsfeuer gerne grundsätzlich ayurvedisch anfachen möchte, ist hiermit gut beraten: Mehrmals täglich ein Glas Ingwertee aus der frischen Wurzel trinken. Dazu ein paar Scheiben in einem Liter Wasser 10 Minuten kochen lassen. Nach Geschmack kann die Ingwermenge vermehrt oder reduziert werden.
Selbstverständlich ersetzt die Einnahme von Gewürzen bei einer entsprechenden Erkrankung weder die Behandlung durch einen Arzt, Heilpraktiker oder ayurvedischen Therapeuten.